Willkommen beim “Raketenflugplatz Berlin”
Am Anfang war der Raketenflugplatz in Berlin-Tegel. Er ist die
wirkliche Wiege oder die Keimzelle der Weltraumfahrt.
In Berlin begann ab 1929 Hermann Oberth zusammen mit einer
Schar Raketenenthusiasten, zu denen auch der damals 18jährige
Wernher von Braun gehörte, seinen Traum vom Flug zum Mond
in die Tat umzusetzen. Eine Folge von Oberths Ideen war 1927
die Gründung des "Verein für Raumschiffahrt e.V.", der erste
Raketenflugplatz und die systematische Entwicklung von
Flüssigkeitsraketen und leistungsstarken Triebwerken. Hier
wurden die fundamentalen Grundlagen der Raketentechnik
erarbeitet, ohne die es heute kein GPS, keine Wettersatelliten,
keinen Flug zum Mond, auch keine Bilder vom Mars, sprich:
keine moderne Raumfahrt gäbe.
Leider erinnert heute in Berlin nichts mehr an diese Zeit und die
bahnbrechende Arbeit der Väter der Rakete. Aus diesem Grund
wird die AG Daedalus - Berlin über die Geschichte der Rakete
und die technische Entwicklung historischer Raketentriebwerke
berichten. Außer mit einer in Planung befindlichen Ausstellung
möchten wir so an die deutschen Raketenpioniere erinnern und deren Leistungen für die
Raumfahrt würdigen, bevor das Vergessen dazu führt, dass ausländische "Historiker" uns
unsere Geschichte schreiben.
Raketenflugplatz-Berlin will informieren und denen, die sich mit diesem Thema befassen,
eine Möglichkeit bieten, Beiträge zu veröffentlichen.
Uns stehen dabei namhafte Historiker zur Seite, wie unter anderem das renommierte
Hermann-Oberth-Museum in Feucht, das sich nunmehr seit 1971 um die wissenschaftliche
Aufarbeitung des Wirkens von Oberths kümmert und sein Erbe bewahrt.
Klaus Schlingmann
Raketenflugplatz-Berlin
Waren alle Raketenpioniere Nazis?
Pauschale Verurteilungen
deutscher Raketen-
forscher als Nazis sind
heute die Regel in der
öffentlichen Darstellung.
So wird etwa die
verschwundene
Ehrentafel für Max Valier in
Berlin nicht mehr erneuert.
Taifun
Bei Kriegsende
stand eine sehr
einfach aufgebaute
Flugabwehrrakete
in der Produktion.
Die Taifun sollte zu Tausenden gegen Bomber
verschossen werden. Trotz der Einfachheit ist
das Triebwerk höchst
interessant.
Versuchs-
stelle
Kummersdorf
wechselt zur Homepage
Versuchsstelle Kummersdorf
Die Vernachlässi-
gung der Flug-
steuerung auf dem
Raketenflugplatz
wird am Beispiel des
Fluges des “Vierstabers”
von der Insel Lindwerder
untersucht.
Aggregat A1 und A2 als Nachbau
Mit den beiden “kleinen” Aggregaten A1 und
A2 begann das Raketenprogramm des
Heereswaffenamtes und die Arbeit Wernher
von Brauns an
Flüssigkeitsraketen.
Jetzt werden in Berlin
diese Raketen
nachgebaut.
Die Prüfstände von Kummersdorf
Der Technikhistoriker
Dipl.-Ing. Thomas Breit
hat die Raketen-
Prüfstände von
Kummersdorf analysiert
und teilweise in
detailgetreuen Modellen gebaut.