Raketenflugplatz-BerlinEin Vergleich vom Triebwerk 1,7/250 des Raketenflugplatz und dem Triebwerk des A2 (modifizierter A1-Motor) legt einen Austausch von Ideen und Daten und nahe. Interessant ist hier ein Vergleich der Öffnungswinkel der Düsen. Bis zum April 1932 hatten die Heylandt-Werke in Berlin-Britz dazu Versuche für das HWA unternommen und einen Winkel von 15 Grad als optimal ermittelt. Die Düse des Raketenflugplatz liegt mit einem Öffnungswinkel von 13,5 Grad sehr dicht an diesem Optimum. Die Düse von Wernher von Braun bleibt mit 10 Grad deutlich darunter. Dafür erbringt das HWA-Tiebwerk eine höhere Ausström-geschwindigkeit, wohl ein Ergbenis der besseren Treibstoff-vermischung im Triebwerk.Aggregat A1 und A2Ende 1932 wechselte Wernher von Braun mit seiner Tätigkeit vom Raketenflugplatz-Berlin zum Heereswaffenamt (HWA) nach Kummersdorf. Hier machte er sich an die Versuche für Flüssigkeitstriebwerke und auch bald an die Konstruktion der ersten Flüssigkeitsrakete des HWA: dem Aggregat A1.Da dies eine militäriche Entwicklung war, liefen die Arbeiten unter den strengen Geheimhaltungsvorschriften des Heeres.Dennoch scheint die Kommunikation der Berliner Raketen-forscher untereinander nicht abgerissen zu sein. Zum Einen sah man sich weiterhin auf den Treffen des Vereins für Raumschiffahrt. Zum Anderen waren etliche der Pioniere miteinander eng befreundet, etwa Wernher von Braun und Klaus Riedel.Raketen:Aggregat A1 und A2