Raketenflugplatz-Berlin
Analytische Rekonstruktion
Eine Rekonstruktion historischer Technik - so, wie wir
das verstehen - ist mehr als der bloße Nachbau nach
alten Plänen oder Fotos. Die analytische
Rekonstruktion umfasst das Hineindenken in die
Vorstellungswelt und in die konstruktiven und
materialtechnischen Gegebenheiten der Zeit, in der
die Originale entstanden.
Alle Rekonstruktionen werden konventionell, also
ohne Einsatz digitaler Technik, gemäß damals
vorherrschender Norm (DIN) gefertigt.
Das Ziel ist eine absolut authentische und
funktionsfähige Rekonstruktion, die uns verstehen
lässt, warum in der Entwicklung von vielen möglichen
Wegen gerade dieser gewählt wurde.
War es einfach zwingende Konsequenz oder
systembedingte Notwendigkeit?
Welche Informationen bzw. Erkenntnisse konnten
seinerzeit aus einer Konstruktion gewonnen werden
und inwieweit bestimmten diese die weitere
Vorgehensweise?
Dipl.-Ing. Klaus Schlingmann
Fertigung von originalgetreuen
historischen Objekten und Teilen
Benötigen Sie fehlende Teile oder ein ganzes Objekt als Nachbau in
museumsgerechter Qualität in zeitgenössischem
Herstellungsverfahren?
Von der deutschen Luftfahrt- und Raketentechnik der 1920er-,
1930er- und 1940er-Jahre sind nur wenige originale Objekte erhalten
und diese sind als alliierte Kriegsbeute über die ganze Welt verstreut.
Es ist ungeheuer wichtig, Schaustücke aus dieser für die technische
Entwicklung prägenden Zeit zu erhalten oder wieder zu erschaffen.
Oft fehlen Museumsstücken einzelne Teile oder sind nicht mehr zur
Ausstellung geeignet. Viele zentrale Kernobjekte sind leider nicht
mehr vorhanden.
Dipl.-Ing. Klaus Schlingmann aus Berlin hat die Arbeitsgruppe
Daedalus gegründet, um gegen diesen Mißstand anzugehen. Er ist
Spezialist für historische Fertigungsverfahren und hat große
Erfahrung im Sondermaschinenbau. Klaus Schlingmann verfügt über
einen gut ausgestatteten Maschinenpark, um mit den Materialen und
Verfahren der damaligen Zeit auch schwierige Einzelstücke
nachzubauen. Dabei werden selbst die kleinsten Details so
detailgetreu gefertigt, dass Original und Nachbau kaum zu
unterscheiden sind.
Viele international rennomierte Museen weltweit haben hier schon
fehlende Objekte für ihre Ausstellungen nachbauen lassen. Wenn
gewünscht, sind die Objekte voll funktionsfähig.
Bekannt ist der Nachbau des Schubrohres der
V-1 (Fi 103) durch Dipl.-Ing. Klaus Schlingmann.
Das Triebwerk ist voll funktionstüchtig und
wurde für eine Untersuchung der Betriebsdaten
des Triebwerks Argus-Schmidt 109-014 genutzt.
Im Internet kursieren verschiedene Videos vom
Probetrieb des 109-014 von Klaus Schlingmann
und wurden insgesamt schon über 1,6 Millionen
mal angeschaut.
Überzeugen Sie sich von der Qualität des
Nachbaus.
Für einen museumsgerechten und funktionstüchtigen Nachbau der ersten von
Wernher von Braun konstruierten Rakete, des Aggregat A2 von 1932 bis
1934, wird hier beispielhaft der Drucktank für die Treibstoff-Förderung gezeigt.
Der Tank ist als Aluminiumguss hergerstellt. Die Originalskizze Wernher von
Brauns ist links oben zu sehen, eine Schnittzeichnung der kompletten Rakete
darunter mit dem Drucktank an der Spitze und dem Triebwerk unten.
Das Triebwerk des Aggregat A2 links im Original und rechts im Bau bei Klaus Schlingmann.
Daedalus mit Klaus Schlingmann war entscheidend an der
Restaurierung von zwei Jagdflugzeugen des Zweiten Weltkriegs
vom Typ Focke Wulf Fw 190 beteiligt. Die Restaurierung erfolgte für
das Militärhistorische Museum der Bundeswehr Flugplatz Gatow.
Die Fw 190 A-8 mit BMW-Sternmotor steht heute in der
Ausstellung in Gatow. Die Restaurierung der Fw 190 D-9 mit
Reihenmotor Jumo 213 wurde leider abgebrochen. Von den
originalgetreu nachgefertigten Motordeckeln für den Jumo 213 sind
noch Exemplare vorhanden und für Interessenten verfügbar.
Im Mai 1930 kam in Berlin der Raumfahrtpionier Max Valier bei
einem Versuch ums Leben. Er war einer der Ersten, die
weltweit mit Raketentriebwerken mit flüssigen Treibstoffen
experimentierten.
Leider ist von ihm nur ein Teilstück eines Triebwerks
erhalten. Klaus Schlingmann hat die erreichbaren Unterlagen
über die Triebwerke Valiers zusammengetragen und
funktionstüchtige und museumsgerechte Nachbauten gefertigt.
Damit ist die Arbeit dieses wichtigen Pioniers dem Vergessen
entrissen. Die groben Schweißnähte des Triebwerks (rechts)
wurden mühevoll dem Original nachempfunden. Für TV-
Dokumentationen wurden dieses Triebwerke genutzt.
Für verschiedene Projekte hat Dipl.-Ing. Klaus
Schlingmann ganze Kleinserien gefertigt. Etwa auch
Schrauben und Muttern nach den DIN-Normen der
1930er-Jahre, die sich von den heute erhältlichen
unterscheiden. Dies sind für Museen wichtige Details,
die unbedingt beachtet werden müssen.
Kontakt:
Dipl.-Ing. Klaus Schlingmann
Nordhellesteig 30
13507 Berlin
Telefon 030 - 4356 6796
schlingmann(at)daedalus-berlin.de