Raketenflugplatz-Berlin Valiers Einheits-Ofen als Nachbau Nach eingehenden Studien der wenigen vorhandenen Originalunterlagen machte sich Dipl.-Ing. Klaus Schlingmann daran, Valiers “Einheits-Triebwerk” nach den Nornmen und Verfahren der damaligen Zeit nachzukonstruieren. Ohne Verwendung moderner Fertigungstechniken hat er dann das Triebwerk schließlich angefertigt. Es ist somit ein wirkliches Dublikat des Triebwerkes, welches Valier selbst für seine Versuche verwendet hat. Im Prinzip ist das Triebwerk auch betriebsbereit. Diese wissenschaftliche Herangehensweise an die Rekunstruktion hat wichtige Erkenntnisse über Herstellung und Funktion des Triebwerkes gebracht. Durch den Ansatz, das Triebwerk wirklich funktionsfähig zu bauen, mußten auch technische Details geklärt werden, die aus den Bauplänen entweder mißverständlich hervorgingen oder auch nicht vermerkt waren. Die Treibstoff-Einspritzung erfolgte im Gegenstrom. Oben: Das Valier-Triebwerk vollständig montiert, und in seine Hauptgruppen zerlegt. Der Zerstäuberkopf für den Brennstoff befindet sich hier nicht in der Brennkammer. Einfluss Unten: Durch vier Bohrungen im Zertsäuberkopf wird der Brennstoff gegen den Sauerstoffstrom eingespritzt. Unten: Die Kreis-Bohrungen für den Sauerstoff am hinteren Triebwerksende. Links und unten: Original- Zeichnungen von Valiertriebwerken. Sein Prinzip der Einspritzung des Brennstoffes durch einen extra Zerstäuber- kopf ist klar zu erkennen. Während der etwa vier Monate Arbeit bei den Heylandt-Werken in Berlin Britz wurden durch Valiers Arbeitsgruppe viele verschiedene Anord- nungen der Einspritzung  gebaut und getestet. Oben: Die Ausströmdüse ist als Laval-Düse ausgebildet und besteht aus einem Stück. Sie ist ungekühlt. Unten: Dieses Original-Bild eines Valier-Triebwerkes zeigt sehr schön die Anordnung der Sauerstoffdüsen und des Zerstäuberkopfes. Hier ist eine Wirbelscheibe in den Strom des Sauerstoffs gelegt. Rechts: Klaus Schlingmann, der Erbauer des rekonstruierten Valier-Ofens mit seinem Werk.